Es ist März 2021 und wir sind noch immer mitten in der Pandemie. Die Impfung ist die große Hoffnung der Reiselustigen, denn sie kann, die aktuell geschlossenen, Grenzen wieder öffnen. Die Frage ist aber wie schnell sie das kann. Um die Pandemie zu stoppen, müssten nach Schätzung von Experten etwa 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft werden – in Deutschland bis zu 58 Millionen Menschen, in Österreich wären es etwa 6 Millionen Menschen. Noch nicht ganz sicher ist, ob eine geimpfte Person ansteckend bleibt und auch die Impfbereitschaft in der Bevölkerung spielt eine große Rolle. 2021 wird also eine spannende Zeit bleiben. Ob und wie viel Reisefreiheit 2021 möglich sein wird, lässt sich schwer sagen aber man kann 2021 eine Reise buchen.

Ein spannendes Interview inklusive Pro und Contra

Phillies Ramberger, Präsidentin des Österreichischen Vereins für Touristik (ÖVT) und Inhaberin des Reisebüros Pur Touristik diskutiert mit Verbraucherschützer Peter Kolba. Das gesamte Interview ist auf help.ORF.at nachzulesen. Wer das nicht möchte, kann sich den Diskurs auch auf Ö1 anhören. Es geht darum ob man Gefahr läuft Geld zu verlieren, wenn man 2021 eine Reise bucht. Peter Kolba mein „Ja“ und schreibt auf seinem Instagram Account: „Wer im Lockdown Reisen bucht… dem ist nicht zu helfen“, Phillies Ramberger sieht das Problem etwas differenzierter. Wer eine Pauschalreise in einem österreichischen Reisebüro bucht oder einen österreichischen Veranstalter als Vertragspartner hat, sei auf der sicheren Seite, meint sie. Aus ihrer Sicht kann man 2021 eine Reise buchen, jedenfalls beim richtigen Partner.

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Flexibilität wird 2021 eine wichtige Tugend sein

Aktuell ist es mehr Kaffeesudlesen als Wissen, niemand kann sagen wie sich die Infektionszahlen in den nächsten Monaten weiter entwickeln oder wie schnell die Durchimpfung der Bevölkerung vorangeht. Wenn SARS-CoV-2 ein artiges Virus ist, dann werden die Zahlen im Frühling sinken, im Sommer niedrig sein und im Winter wieder anziehen. Die Sache mit den Testkapazitäten wird besser, die Tourismusbranche hat mittlerweile mehr Erfahrung als vor einem Jahr, wenn man noch das Problem mit der Quarantäne löst, sieht es gut aus. Besser jedenfalls als vor einem Jahr. Man darf nicht vergessen im März 2020 waren die meisten Touristiker gerade damit beschäftigt ihre Gäste aus aller Welt nach Hause zu holen. Im März 2021 lobbyieren sie für den internationalen Gesundheitspass. Man kann nicht sagen, dass die Reisebranche die Zeit verschlafen hätte.

Ein kleiner esoterischer Einwurf – wir leben im Luftzeitalter

Die Welt ist am Weg in das Wassermann-Zeitalter, der genaue Zeitpunkt wann „The Age of Aquarius“ startet ist umstritten aber jene die es zu wissen glauben meinen, dass es 2021 so weit ist. Im Dezember 2020 gab es jedenfalls eine Saturn Jupiter Konjunktion im Wassermann, die hat das Erdzeitalter beendet und das Luftzeitalter eingeläutet. Wassermann und Luft bedeutet, dass man sich von starren Strukturen lösen sollte, denn sie funktionieren nicht mehr. Das Erdzeitalter ist charakterisiert durch die materialistische Konsumgesellschaft, im Luftzeitalter mit Wassermann-Booster geht es nun um Teilen anstelle von Besitzen. Um freie, digitale Strukturen anstelle von starrer Bürokratie. Und es geht um das Aufbrechen alter, verkrusteter Strukturen und Traditionen, also um Revolution und Freiheit. Anzumerken ist: Der Freiheitsbegriff im Wassermann ist als eine Balance zwischen der individuellen Freiheit auf der einen Seite und Selbstverantwortung im Hinblick auf die Gesellschaft auf der anderen Seite zu verstehen.

Ganz UNesoterisch – alte Strukturen funktionieren nicht bei neuen Herausforderungen

Dass die Pandemie eine neue Herausforderung ist, wird wohl niemand bestreiten. Im Tourismus ist man daher gut beraten der neuen Herausforderung mit neuen Lösungen zu begegnen. Sonderangebote werden die Probleme nicht lösen, Qualität und Flexibilität dagegen schon. Der Tourismus muss sich neu erfinden, Reisebüros und Veranstalter müssen neue Wege gehen, wenn sie ihre Kunden weiter begleiten wollen. Digitalisierung, Transparenz, Flexibilität, Qualität und Nachhaltigkeit – das sind die Schlagworte an denen sich die Strategien der Zukunft ausrichten müssen. Mut zu ungewöhnlichen Lösungen wird gefragt sein, im Marketing und in der Durchführung.

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Kann man also 2021 eine Reise buchen?

Ja, das kann man, denn auch 2021 werden Reisen stattfinden und wenn man sich einen verlässlichen Partner aussucht, dann ist man auch in unsicheren Zeiten auf der sicheren Seite. Pauschalreisen sind auch 2021 eine verlässliche Reiseform. Wer Wert auf ein rundum-sorglos Paket legt, der gibt einem österreichischen Veranstalter den Vorzug bei der Buchung. Vielleicht bucht man etwas kurzfristiger als früher, die von der Pandemie auferlegte Flexibilität betrifft auch Reisende. Möglicherweise ist die Wunschdestination 2021 nicht verfügbar aber vielleicht findet das Reisebüro ein ansprechendes Ziel für dieses Jahr und der Wunschtraum geht 2022 in Erfüllung. Destinationen innerhalb Europas werden möglich sein, Fernreisen vermutlich erst gegen Ende des Jahres. Einreisebestimmungen und Flugverfügbarkeiten werden Hindernisse bleiben, aber dafür hat man ja schließlich sein Reisebüro als Partner. Von Internet-Baukastensystemen ist allerdings tatsächlich abzuraten, in dem Punkt hat Peter Kolba recht.

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