Pandemien haben die Eigenschaft das Leben zu verändern, nicht nur kurzfristig. Manche Veränderungen werden bleibend sein. Sicherheit wird in Zukunft bei Reisen eine große Rolle spielen. „Masse“ erscheint unter den gegebenen Umständen als Auslaufmodell. Wer Gruppenreisen mag, wird es schätzen, wenn die Gruppen kleiner sind und die Betreuung individueller ist. Wenigstens im Studienreisesektor war das einmal so und es könnte wieder so sein.

Wir reisen grenzenlos schnell

Innovation und Erfindung hat die technischen Voraussetzungen für globale Mobilität geschaffen. Nach Schiff und Bahn ist das Flugzeug der modernste und schnellste Reiseuntersatz. Es ist ein Transportmittel, das lange Strecken in kurzen Zeiträumen bewältigen lässt. Es gibt keinen Ort auf der Welt, den man nicht in ein bis zwei Tagen damit erreichen könnte. Der moderne Mensch kann heute prinzipiell jedes Land besuchen und in dessen Kultur eintauchen ohne eine wochenlange strapaziöse Anreise in Kauf nehmen zu müssen.

Sicherheit war immer ein Thema und wird in Zukunft noch wichtiger sein

Brauchte Goethe noch Wochen um bis Rom zu kommen und musste sich zusätzlich vor Räubern in Acht nehmen, schafft ein moderner Reisender diese Distanz in weniger als zwei Stunden und muss maximal auf die Taschendiebe der Stadt aufpassen. Noch drastischer würde sich der Unterschied bei einem Vergleich zwischen Pilgerreise anno dazumal und Städtereise heute zeigen. Ein Pilger brauchte zu Fuß laut Google Maps von Wien nach Rom etwa 216 Stunden reine Gehzeit, in Tage umgerechnet ergeben sich daraus etwa 30 Tage Anreise. Nicht nur das Tempo des Reisens hat sich erhöht auch die Sicherheit hat sich verbessert.

Petersplatz in Rom Foto: rosareisen

Man hat sich früher zum Reisen gerne in Gruppen zusammengeschlossen, Individualreisen sind ein Kind der Neuzeit. Bis zum 20.Jahrhundert waren es meist eine Frage der Sicherheit, die Menschen dazu motivierte „Gruppenreisen“ zu machen, später kam der materielle Faktor dazu, eine Reise in der Gruppe war billiger als eine Individualreise. Im 21.Jahrhundert wurden dank dem Internet auch Individualreisen einfacher und kostengünstiger, der Preis war nicht mehr der primäre Faktor, es wurde mehr zu einer Frage des persönlichen Geschmacks. Der eine hat gerne Gesellschaft und mag sich nicht kümmern oder vorbereiten, der andere bevorzugt das „Entdeckerfeeling“ und reist alleine.

Foto: rosareisen / Indien

Dann kam die Pandemie und Reisen wurde wieder schwierig. Beim ersten Lock Down, als plötzlich viele Reisewarnungen verhängt wurden, war es gar nicht so einfach die Heimreise anzutreten. Wer bei einem Reiseveranstalter gebucht hatte musste sich nicht kümmern, wer individuell unterwegs war hatte es schwerer. Manche Touristen saßen auf den Malediven fest andere auf Kreuzfahrtschiffen. Die gebuchten Rückflugtickets waren auf einmal wertlos und Sitzplätze in Flugzeugen heiß umkämpften Mangelware.

Im Sommer, als die Infektionszahlen erfreulich niedrig waren, fingen die Menschen wieder an zu reisen. Manche entdeckten die eigene Heimat, anderes zog es ans Meer. Kneissl Touristik hat einige sehr erfolgreiche Studienreisen veranstaltet, erfolgreich weil sich die Gäste wohl fühlten und sicher ohne Virus im Gepäck wieder in Österreich landeten. Island, Polen, Italien, Deutschland aber auch Österreich war im Angebot und dank Kleingruppe und Sicherheitskonzept ohne Probleme durchführbar. Bei den Pauschalreisen hat Griechenland geboomt, das Sicherheitskonzept der Griechen dürfte die sonnenhungrigen Österreicher überzeugt haben. Kroatien und die Balearen hatten weniger Glück, mangels Management und Dank Partytourismus stiegen die Infektionszahlen und Reisewarnungen waren die Folge, Grenzstau bei der Rückreise inklusive.

Foto: Pixabay / Griechenland

Sicherheit in der Zeit einer Pandemie bedeutet nicht nur den Reisenden von A nach B zu bringen, viel wichtiger ist, dass der Gast während seines Aufenthaltes mittels Sicherheitskonzept auch vor einer Ansteckung geschützt wird. Das erfordert professionelle Planung und geeignete Maßnahmen. Bei Besichtigungsreisen kommt dazu, dass es während einer Pandemie veränderte Auflagen und Öffnungszeiten gibt. Für Individualreisende muss es schwer gewesen sein das alles herauszufinden. Wer auf eigene Faust gereist ist, hat sicher das eine oder andere „Abenteuer“ erlebt.

Foto: rosareisen / Sizilien

Komme ich auch wieder nach Hause?

Das war sicher die am häufigsten gestellten Fragen der Saison 2020. Professionelle Reiseveranstalter konnten diese Frage mit „JA“ beantworten. Ein gutes Sicherheitskonzept umfasst auch die Problematik der Reisewarnung und den damit verbundenen Auflagen. Reiseveranstalter müssen „mehr wissen“ als der Gast, das ist ihr Beruf. Kneissl Touristik ist es gelungen alle Gruppen gut und sicher nach Hause zu bringen und zwar pünktlich.

Foto von Tomáš Malík von Pexels / Island

Was ist wenn ich krank werde?

Das war Frage Nummer 2 der am häufigsten gestellten Fragen in diesem Sommer. Es ist für jeden Reisenden eine äußerst unangenehme Vorstellung fern der Heimat, vielleicht auch noch alleine, krank darnieder zu liegen. Die Aussicht sich einem fremden Gesundheitssystem anvertrauen zu müssen ist für die meisten Menschen keine besonders verlockende. Im Zusammenhang mit Corona war es vermutlich eine abschreckende Vorstellung. Die Zahl der Reisegäste ist 2020 drastisch zurückgegangen.

Foto: rosareisen / Rajasthan

Sicherheit wird 2021 ein wesentliches Kriterium für die Entscheidung zu einer Reise sein

Die Möglichkeit einer Impfung ist in Aussicht und man hat mittlerweile Erfahrung mit Virus und Pandemie gesammelt. Das lässt vermuten, dass 2021 Reisen wieder vermehrt stattfinden werden. In den Bussen der Firma sabtouristik wurden eigene Luftreinigungsfilter eingebaut, bei Kneissl Touristik hat man, aufbauend auf die Erfahrungen von 2020 das Sicherheitskonzept verbessert und wird Kleingruppen ausschreiben. Nach einem Jahr Pandemie weiß man welche Destinationen sicher durchführbar sind und auch Reisen in Österreich werden ein Thema bleiben.

Kleine Gruppen – ist das sinnvoll?

Durchaus, besonders wenn es um Studienreisen geht. Aufgrund der Pandemie ist die Sicherheit der Gäste die Motivation die Gruppengrößen zu beschränken aber kleine Gruppen haben noch viel mehr Vorteile. Je individueller die Betreuung durch einen Reiseleiter sein kann umso bereichernder ist die Reise für den Gast. Gerade bei einer Studienreise ist der Wunsch in Land und Leute sowie die jeweilige Kultur einzutauchen besonders groß. Im kleineren Kreis lässt sich das besser vermitteln und auch das Erleben hat eine andere Qualität. In dem Fall gilt „Weniger ist Mehr“. Weniger ist aber auch teurer, denn manche Kosten bleiben gleich, egal wie groß die Gruppe ist. Bei Kneissl Touristik wird man zukünftig die Wahl haben mit welcher Gruppengröße man unterwegs ist.

Foto: rosareisen / Felsenkirche Helsinki

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